Motorradtour planen leicht gemacht: Routen, Ausrüstung & Tipps

Motorradtour in den Bergen

Eine Motorradtour – kaum etwas fühlt sich freier an, als mit dem Bike über kurvige Landstraßen, durch beeindruckende Landschaften und vorbei an neuen Orten zu fahren. Wer eine längere Tour plant, weiß aber: Damit der Trip wirklich entspannt und sicher wird, braucht es mehr als nur ein vollgetanktes Motorrad. Gute Vorbereitung ist entscheidend – von der Routenwahl über die passende Ausrüstung bis hin zum Gepäck. In diesem Beitrag findest du alle wichtigen Tipps, um deine Motorradtour stressfrei und gut organisiert anzugehen.

Warum eine gute Planung so wichtig ist

Wer eine längere Motorradtour plant, sollte nicht nur spontan aufsitzen und losfahren. Gerade bei mehrtägigen Fahrten können fehlende Vorbereitung, schlechtes Wetter oder technische Probleme schnell den Fahrspaß trüben. Eine gute Planung hilft dir, solche Überraschungen zu vermeiden und deine Reise von Anfang bis Ende entspannt zu genießen. Egal ob Route, Ausrüstung oder Übernachtung – je besser du im Vorfeld organisiert bist, desto mehr kannst du unterwegs den Moment genießen. In diesem Abschnitt erfährst du, warum sich eine durchdachte Planung wirklich lohnt.

Sicherheit, Komfort und Fahrspaß kombinieren

Eine längere Motorradtour soll vor allem eines bringen: unvergessliche Erlebnisse auf zwei Rädern. Doch damit die Tour wirklich Spaß macht, müssen Sicherheit, Komfort und Fahrfreude gut zusammenpassen. Genau deshalb lohnt es sich, Zeit in die Planung zu investieren. Wer gut vorbereitet ist, fährt entspannter – und reduziert das Risiko, unterwegs in unangenehme Situationen zu geraten.

Sicherheit beginnt bereits vor der Abfahrt: Ein technisch einwandfreies Motorrad, passende Schutzkleidung und die richtige Routenwahl sorgen dafür, dass du auf alle Eventualitäten vorbereitet bist. Gerade auf längeren Strecken können Wetterumschwünge, unübersichtliche Straßen oder lange Fahrtage zur Belastung werden. Mit einer guten Planung lassen sich solche Herausforderungen besser bewältigen – sei es durch Etappeneinteilung, Pausen oder das Mitführen von Ersatzteilen.

Auch der Komfort spielt eine große Rolle. Wenn du weißt, wo du übernachtest, wie viele Kilometer du pro Tag fahren möchtest und was du wirklich brauchst, wird die Reise viel angenehmer. Eine durchdachte Motorradtour ist nicht nur sicherer, sondern auch erholsamer – und macht am Ende deutlich mehr Spaß, weil du dich ganz auf das konzentrieren kannst, worauf es ankommt: das Fahren, die Landschaft und das Erlebnis.

Spontan vs. durchgeplant – was ist sinnvoller?

Bei der Planung einer längeren Motorradtour stellt sich vielen die Frage: Lieber alles im Voraus durchplanen oder einfach spontan losfahren? Beide Ansätze haben ihren Reiz – und je nach Fahrstil und Erfahrung kann das eine besser passen als das andere. Wichtig ist, dass du den richtigen Mittelweg für dich findest.

Eine komplett durchgeplante Tour bietet den Vorteil, dass du genau weißt, wo du langfährst, wo du übernachtest und wie weit die Tagesetappen sind. Das gibt Sicherheit und sorgt dafür, dass du deine Kräfte gut einteilen kannst. Besonders bei längeren Reisen oder in unbekannten Regionen hilft dir eine feste Struktur dabei, Stress zu vermeiden – zum Beispiel, wenn du in der Hochsaison unterwegs bist und Unterkünfte knapp sind.

Andererseits kann eine gewisse Spontaneität der Motorradtour auch eine besondere Leichtigkeit verleihen. Du kannst auf Wetter, Stimmung oder Tipps anderer Fahrer flexibel reagieren und neue Wege entdecken. Das funktioniert vor allem dann gut, wenn du genug Erfahrung hast und weißt, wie du unterwegs mit unerwarteten Situationen umgehst – etwa wenn du keine Unterkunft findest oder plötzlich deine Route ändern musst.

Die beste Lösung liegt oft dazwischen: Plane die grobe Route, sichere dir die wichtigsten Übernachtungen und lasse Raum für spontane Abzweigungen. So bist du gut vorbereitet – ohne dir den Spaß am Abenteuer zu nehmen.

Route planen – so findest du die perfekte Strecke

Eine gut gewählte Strecke ist das Herzstück jeder Motorradtour. Ob kurvige Bergstraßen, weite Küstenrouten oder idyllische Landstraßen – die richtige Route entscheidet darüber, wie viel Spaß du unterwegs hast. Damit deine Tour nicht nur sicher, sondern auch abwechslungsreich und erlebnisreich wird, lohnt sich eine sorgfältige Planung. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du deine Strecke optimal auswählst und worauf du bei der Routenplanung achten solltest.

Region, Fahrzeit und Highlights festlegen

Bevor du mit deiner Motorradtour startest, solltest du dir überlegen, welche Region du erkunden möchtest. Ob Alpenpässe, Küstenstraßen oder einsame Landstraßen – jede Gegend hat ihren eigenen Reiz. Denk dabei auch an deine Fahrpraxis und deinen Fahrstil: Magst du enge Kurven und Höhenmeter oder lieber entspannte Etappen durch weite Landschaften? Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle, denn manche Routen sind wetterabhängig oder nur in bestimmten Monaten befahrbar.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die geplante Fahrzeit pro Tag. Viele Biker neigen dazu, zu lange Etappen einzuplanen. Besser ist es, realistisch zu bleiben – etwa 200 bis 300 Kilometer am Tag reichen meist völlig aus, um entspannt zu fahren, Pausen zu machen und die Umgebung zu genießen. So bleibt dir auch genug Zeit für spontane Stopps, schöne Aussichten oder ein gemütliches Mittagessen.

Damit deine Motorradtour nicht zur reinen Kilometerjagd wird, solltest du gezielt Highlights in die Route einbauen. Das können Sehenswürdigkeiten, schöne Aussichtspunkte, besondere Straßenabschnitte oder einfach ein bekannter Bikertreff sein. Plane so, dass du täglich etwas hast, worauf du dich freuen kannst – das macht die Tour abwechslungsreicher und sorgt für bleibende Erinnerungen.

Nützliche Apps und Tools zur Routenplanung

Digitale Tools helfen dir dabei, deine Routen für die Motorradtour einfacher und gezielter zusammenzustellen. Es gibt viele Apps und Online-Plattformen, mit denen du Strecken entdecken, speichern und mit anderen teilen kannst. Besonders praktisch ist, dass viele dieser Programme speziell auf die Bedürfnisse von Motorradfahrern zugeschnitten sind – also zum Beispiel kurvige Straßen bevorzugen oder landschaftlich schöne Abschnitte vorschlagen.

Beliebt bei vielen Bikern ist die App Calimoto. Sie erstellt Strecken mit hohem Kurvenanteil und bietet dir die Möglichkeit, Rundtouren oder Etappenfahrten einfach zu planen. Du kannst deine Route offline speichern und dich direkt per App navigieren lassen. Auch Kurviger.de ist ein hilfreiches Tool – hier kannst du online am PC deine Route planen und dann als GPX-Datei auf dein Navi oder Smartphone exportieren. Besonders für individuelle Touren mit vielen Zwischenstopps ist das sehr nützlich.

Auch große Anbieter wie Google Maps bieten gute Funktionen, wenn es um Übersicht, Verkehrslage oder die Kombination von verschiedenen Etappen geht. Viele Navigationsgeräte, wie die von Garmin oder TomTom Rider, lassen sich ebenfalls mit geplanten Routen bespielen. Wichtig ist, dass du dir im Vorfeld überlegst, ob du während der Fahrt online sein kannst oder lieber auf eine Offline-Variante zurückgreifst.

Mit den richtigen Tools wird die Planung deiner Motorradtour nicht nur einfacher, sondern auch präziser und spannender. Du kannst neue Routen entdecken, unnötige Umwege vermeiden und die schönsten Straßen gezielt ansteuern – so wird deine Tour zu einem echten Erlebnis.

Navigation unterwegs – offline und online

Eine gut funktionierende Navigation ist auf einer längeren Motorradtour unverzichtbar – besonders dann, wenn du neue Gegenden erkundest oder abseits viel befahrener Straßen unterwegs bist. Dabei hast du die Wahl zwischen klassischer Navigation per Gerät und modernen Smartphone-Lösungen. Beide Varianten haben ihre Vorteile – entscheidend ist, dass du dich auch unterwegs auf deine Technik verlassen kannst.

Online-Navigation per Smartphone ist heute weit verbreitet. Mit Apps wie Calimoto, Kurviger oder Google Maps kannst du während der Fahrt aktuelle Verkehrsinformationen erhalten, Alternativrouten wählen und gezielt Highlights ansteuern. Wichtig ist hier eine stabile Internetverbindung – idealerweise mit einem Datentarif, der auch im Ausland funktioniert. Viele Apps bieten zusätzlich eine Offline-Funktion, mit der du deine Route vorher herunterladen kannst. Das spart Datenvolumen und schützt dich vor Funklöchern, besonders in ländlichen Regionen oder im Gebirge.

Wer lieber auf ein klassisches Navigationsgerät setzt, ist mit speziellen Motorrad-Navis wie dem Garmin Zumo oder dem TomTom Rider gut beraten. Diese Geräte sind wetterfest, lassen sich mit Handschuhen bedienen und sind speziell auf Motorradtouren ausgelegt – oft mit Funktionen wie kurvige Strecken, Höhenprofile oder Tankstellensuche. Die meisten lassen sich ebenfalls mit geplanten Routen aus Apps oder Routenplanern bespielen.

Egal für welche Lösung du dich entscheidest: Prüfe vor der Abfahrt, ob dein Gerät richtig funktioniert, der Akku geladen ist und du eine Halterung am Motorrad hast, die sicher und vibrationsfest ist. So behältst du während deiner Motorradtour stets den Überblick und kommst entspannt ans Ziel – selbst wenn du einmal von deiner ursprünglichen Route abweichen musst.

Die richtige Ausrüstung für deine Motorradtour

Bei einer längeren Motorradtour spielt die passende Ausrüstung eine entscheidende Rolle – nicht nur für den Komfort, sondern auch für deine Sicherheit. Ob Kleidung, Technik oder Zubehör: Wenn alles gut aufeinander abgestimmt ist, kannst du dich ganz aufs Fahren konzentrieren und bist für unterschiedliche Wetterbedingungen und unvorhergesehene Situationen bestens vorbereitet. In diesem Abschnitt erfährst du, was unterwegs wirklich wichtig ist und worauf du bei der Auswahl deiner Ausrüstung achten solltest.

Motorradbekleidung für jede Wetterlage

Auch die Wahl der Kleidung solltest du bei einer längeren Motorradtour nicht dem Zufall überlassen. Wetter und Temperatur können sich auf einer mehrtägigen Fahrt schnell ändern – besonders, wenn du durch unterschiedliche Regionen oder Höhenlagen fährst. Deshalb ist es wichtig, Motorradbekleidung zu wählen, die flexibel einsetzbar ist und dich sowohl bei Sonne als auch bei Regen oder Kälte zuverlässig schützt.

Ideal für längere Touren ist eine Textilkombi mit herausnehmbarem Innenfutter und Belüftungssystemen. Diese lässt sich je nach Wetterlage anpassen und bietet dir sowohl Wärme als auch Luftzirkulation. Achte auf wasserdichte Materialien oder Membranen wie Gore-Tex, damit du bei Regen trocken bleibst. Zusätzlich sind Protektoren an Schultern, Ellbogen, Rücken, Hüfte und Knien ein Muss – Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.

Auch Funktionsunterwäsche kann unterwegs sehr hilfreich sein. Sie transportiert Feuchtigkeit vom Körper weg und sorgt dafür, dass du dich auch nach langen Fahrstunden noch wohlfühlst. Für kalte Tage empfiehlt sich zudem ein Nierengurt und eventuell ein zusätzlicher Halsschutz. Auf einer Motorradtour gilt: Schichtenprinzip statt dicker Kleidung – so kannst du flexibel auf wechselnde Bedingungen reagieren. Ein paar durchdachte Kleidungsstücke machen den Unterschied zwischen einem anstrengenden Tag im Sattel und einer rundum gelungenen Etappe.

Technik und Zubehör (Navi, Kamera, Ladegeräte)

Auf einer längeren Motorradtour spielt technische Ausrüstung eine immer wichtigere Rolle. Sie sorgt nicht nur für Orientierung und Sicherheit, sondern hilft dir auch dabei, deine Reise festzuhalten oder unterwegs in Verbindung zu bleiben. Dabei ist es sinnvoll, sich vorab zu überlegen, welches Zubehör wirklich notwendig ist – und wie du es am besten am Motorrad unterbringst.

Ein gutes Navigationssystem ist unterwegs unverzichtbar. Ob klassisches Motorrad-Navi oder Smartphone mit Navigations-App – wichtig ist, dass du es sicher und gut sichtbar am Lenker befestigen kannst. Achte auf wetterfeste Halterungen und eventuell auf eine Stromversorgung direkt über die Bordelektrik. So bleibt dein Gerät auch auf langen Tagesetappen zuverlässig im Einsatz.

Wenn du deine Erlebnisse festhalten möchtest, lohnt sich der Einsatz einer Action-Kamera. Viele Biker nutzen Modelle von GoPro oder Insta360, die am Helm oder Motorrad befestigt werden können. Damit bekommst du beeindruckende Aufnahmen – ideal für Erinnerungen oder zum Teilen mit Freunden. Achte dabei auf eine stabile Befestigung und darauf, dass der Akku für längere Aufnahmen reicht.

Ebenfalls wichtig: Ladegeräte oder Powerbanks, um deine Geräte unterwegs aufzuladen. Gerade wenn du Navi, Smartphone und Kamera nutzt, kann der Strom schnell knapp werden. Mit der richtigen Technik wird deine Motorradtour nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer und abwechslungsreicher.

Werkzeug und Ersatzteile für den Notfall

Auch bei bester Vorbereitung kann es auf einer längeren Motorradtour zu unerwarteten Zwischenfällen kommen – etwa einem Plattfuß, einer lockeren Schraube oder einer streikenden Batterie. Um in solchen Momenten handlungsfähig zu bleiben, lohnt es sich, ein kleines Set an Werkzeug und wichtigen Ersatzteilen dabeizuhaben. Du musst kein Mechaniker sein, aber mit ein paar grundlegenden Hilfsmitteln lassen sich viele Probleme schnell selbst beheben.

Ein kompaktes Bordwerkzeug-Set gehört zur Grundausstattung. Es sollte mindestens Inbusschlüssel, Schraubendreher, Zange und passende Nüsse enthalten – idealerweise abgestimmt auf dein Motorradmodell. Viele Hersteller liefern bereits ein einfaches Set mit dem Motorrad mit, doch oft lohnt es sich, dieses durch hochwertigere und vielseitigere Werkzeuge zu ersetzen. Besonders praktisch sind auch kleine Multitools, die mehrere Funktionen in einem Werkzeug vereinen.

Ein häufiges Problem auf einer Motorradtour ist ein platter Reifen. Hier hilft ein Reifen-Reparaturset oder ein Pannenspray, mit dem du kleinere Schäden am Schlauch oder Reifen provisorisch beheben kannst. Auch ein kleiner Kompressor oder eine CO₂-Kartusche können sinnvoll sein, um den Reifen wieder aufzupumpen. Zusätzlich solltest du an Ersatzsicherungen, ein paar Kabelbinder, Isolierband und eventuell Ersatzbirnen denken.

Mit dem richtigen Notfallzubehör im Gepäck kannst du viele kleinere Pannen selbst beheben und deine Reise stressfreier fortsetzen. Ein wenig Vorbereitung sorgt dafür, dass deine Motorradtour auch bei unvorhergesehenen Zwischenfällen nicht gleich endet.

Was muss mit? Die praktische Packliste für unterwegs

Bevor du zu einer längeren Motorradtour aufbrichst, lohnt sich ein genauer Blick auf dein Gepäck. Denn auf dem Motorrad zählt jedes Teil – zu viel ist unpraktisch, zu wenig kann im Notfall fehlen. Eine gut durchdachte Packliste hilft dir dabei, das richtige Maß zu finden und nichts Wichtiges zu vergessen. In diesem Abschnitt erfährst du, welche Dinge auf deiner Tour wirklich sinnvoll sind.

Gepäcksysteme: Koffer, Rucksäcke oder Taschen?

Wohin mit dem ganzen Gepäck? Diese Frage stellt man sich schnell wenn man sich auf eine längere Motorradtour vorbereitet. Je nach Motorradtyp, Reisedauer und persönlichem Bedarf gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ausrüstung sicher und praktisch zu verstauen. Ob Seitenkoffer, Hecktasche, Tankrucksack oder Rucksack – jedes Gepäcksystem hat seine Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass alles gut befestigt ist, das Fahrverhalten nicht negativ beeinflusst wird und du während der Fahrt problemlos an die wichtigsten Dinge kommst.

Seitenkoffer sind bei vielen Tourenfahrern die erste Wahl. Sie bieten viel Stauraum, sind stabil und lassen sich sicher am Motorrad befestigen. Besonders Hartschalenkoffer aus Aluminium oder Kunststoff schützen den Inhalt zuverlässig vor Regen und Schmutz. Viele Modelle lassen sich abschließen und mit wenigen Handgriffen abnehmen. Wer es sportlicher oder leichter mag, kann alternativ zu Softbags oder Satteltaschen greifen – diese sind flexibler und passen sich besser an unterschiedliche Motorräder an, bieten aber meist weniger Schutz und müssen zusätzlich gesichert werden.

Auch Tankrucksäcke sind auf einer Motorradtour sehr praktisch. Sie eignen sich ideal für Dinge, die du schnell griffbereit haben willst – wie Karten, Handy, Snacks oder Sonnenbrille. Viele Modelle verfügen über Kartenfächer oder eine transparente Smartphone-Hülle für die Navigation. Für kurze Etappen oder Tagesausflüge kann auch ein Motorradrucksack sinnvoll sein. Achte hier aber auf eine gute Passform, damit nichts drückt oder scheuert, und auf Belüftung am Rücken, um nicht unnötig ins Schwitzen zu kommen.

Am besten kombinierst du verschiedene Gepäcklösungen – so kannst du deinen Stauraum optimal nutzen und das Gewicht gleichmäßig verteilen. Und denk daran: Weniger ist oft mehr – pack nur das ein, was du wirklich brauchst, um auf deiner Tour flexibel, sicher und entspannt unterwegs zu sein.

Kleidung, Hygiene, Reiseunterlagen – nichts vergessen

Bei der Vorbereitung auf eine längere Motorradtour gehört neben der technischen Ausrüstung vor allem die richtige Kleidung ins Gepäck. Neben der Schutzkleidung solltest du auch bequeme Wechselkleidung dabei haben, die sich gut stapeln lässt und für unterschiedliche Wetterlagen geeignet ist. Atmungsaktive Funktionsunterwäsche und leichte Oberteile sind ideal, um auch an wärmeren Tagen angenehm zu fahren. Vergiss nicht, wetterfeste Kleidung für Regen oder kühlere Temperaturen einzupacken – so bleibst du bei jedem Wetter geschützt und komfortabel unterwegs.

Auch das Thema Hygiene sollte auf keiner Tour fehlen. Ein kleines Kultur- oder Hygiene-Set mit Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Feuchttüchern und eventuell einem Mini-Handtuch sorgt dafür, dass du dich unterwegs frisch und wohlfühlst. Gerade auf mehrtägigen Reisen ist es angenehm, die wichtigsten Dinge griffbereit zu haben, ohne unnötig viel Platz zu verbrauchen. Denke auch an Sonnencreme und eine kleine Reiseapotheke mit Pflastern, Schmerzmitteln und eventuell persönlichen Medikamenten.

Neben Kleidung und Hygiene sind auch wichtige Reiseunterlagen unverzichtbar. Pack deinen Führerschein, die Zulassung und den Versicherungsschein des Motorrads immer griffbereit ein. Auch eine Kopie von Ausweisen oder Reisepässen sowie wichtige Telefonnummern für Notfälle sollten nicht fehlen. Wer ins Ausland fährt, sollte zusätzlich an eine grüne Versicherungskarte und gegebenenfalls an Visadokumente denken. So bist du auf deiner Motorradtour rechtlich abgesichert und vermeidest unnötigen Stress bei Kontrollen oder im Notfall. Eine gute Vorbereitung in diesem Bereich macht deine Reise deutlich entspannter.

Übernachten auf Tour – spontan oder reservieren?

Beim Übernachten auf einer längeren Motorradtour stellt sich oft die Frage: Soll ich meine Unterkünfte vorher reservieren oder lieber spontan vor Ort entscheiden? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – und welche für dich am besten passt, hängt von deinem Fahrstil, deinen Ansprüchen und dem geplanten Reisegebiet ab.

Wer gerne flexibel bleibt und sich nicht an feste Zeiten binden möchte, profitiert von spontanen Übernachtungen. Gerade in weniger touristischen Regionen oder abseits der Hochsaison findest du oft noch kurzfristig freie Zimmer oder Campingplätze. Spontanes Übernachten erlaubt dir, deine Tagesetappen nach Lust und Laune anzupassen und auch mal länger an einem schönen Ort zu bleiben. Allerdings solltest du dabei immer einen Plan B haben, falls keine passende Unterkunft verfügbar ist. In beliebten Regionen oder zur Hauptreisezeit kann es schwierig werden, kurzfristig etwas zu finden.

Eine feste Reservierung schafft dagegen Sicherheit und sorgt für Entspannung am Abend, weil du genau weißt, wo du schlafen wirst. Das ist besonders praktisch, wenn du deine Tour gut durchplanen möchtest oder in Gegenden unterwegs bist, in denen Unterkünfte rar sind. Viele Hotels und Pensionen bieten spezielle Angebote für Motorradfahrer an, zum Beispiel sichere Parkplätze oder Trockenräume für die Kleidung. Wenn du deine Übernachtungen im Voraus buchst, kannst du auch oft bessere Preise bekommen und vermeidest Stress, der die Freude an der Motorradtour trüben könnte.

Eine gute Möglichkeit ist eine Mischung aus beidem: Plane wichtige Etappen mit festen Übernachtungen, lasse aber auch Raum für spontane Abstecher. So bist du flexibel, hast aber gleichzeitig eine zuverlässige Basis für deine Tour. Egal wie du dich entscheidest – eine gute Planung und ein bisschen Flexibilität machen deine Motorradtour angenehmer und sorgen dafür, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: das Fahren und die schönen Momente unterwegs.

Fazit: Eine gut geplante Motorradtour bringt mehr Freiheit

Eine sorgfältig geplante Motorradtour ist die beste Grundlage für ein entspanntes und unvergessliches Abenteuer. Wer sich im Vorfeld Gedanken über Route, Ausrüstung und Übernachtung macht, fährt nicht nur sicherer, sondern kann die Reise auch viel mehr genießen. Gerade auf längeren Strecken zahlt sich eine gute Vorbereitung aus – sei es durch weniger Stress, mehr Komfort oder einfach durch die Freude, wenn unterwegs alles reibungslos funktioniert.

Natürlich soll eine Tour nicht durch zu viele Vorgaben an Flexibilität verlieren. Es geht darum, die richtige Balance zu finden: genug Struktur, um sicher und gut vorbereitet unterwegs zu sein, und gleichzeitig genug Freiraum für spontane Abstecher, schöne Begegnungen oder neue Entdeckungen. Eine Motorradtour lebt schließlich vom Gefühl der Freiheit – aber eben nur dann, wenn man sich unterwegs auf das Wesentliche konzentrieren kann, ohne ständig mit Problemen oder ungeplanten Überraschungen kämpfen zu müssen.

Mit der passenden Planung, der richtigen Ausrüstung und einem realistischen Zeitplan wird jede Tour zu einem besonderen Erlebnis. Ob allein, zu zweit oder in der Gruppe – wer gut vorbereitet startet, hat den Kopf frei für das, worum es beim Motorradfahren wirklich geht: Fahrspaß, Landschaft und unvergessliche Momente auf zwei Rädern.

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Viel Spaß und Ride Safe ✌️

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